Wenn die Technik spinnt

Jeder hat es schon erlebt, hoffentlich nur im Publikum und nicht als Vortragender: Ein Vortrag soll starten, aber die Technik funktioniert nicht oder nur unzulänglich. Notebooks, die nicht starten, Beamer, die die Präsentation nicht anzeigen. Mikrophone, die zu leise sind, gar nicht funktionieren oder Rückkoppelungen von sich geben. Eine zu helle Beleuchtung oder gar keine Beleuchtung. Ein zu kalter oder zu warmer Raum.

Vorbeugen ist bekanntlich die beste Medizin. Falls möglich, testen Sie vor Ihrem Vortrag das technische Equipment. Hier ist meine kleine Checkliste:

  • Reicht die Batteriekapazität?
    Tipp: Schließen Sie Ihren Rechner nach Möglichkeit immer an eine Stromquelle an und benutzen Sie nicht die eingebaute Batterie.

  • Sind alle Updates installiert?
    Tipp: Wenn Sie nichts im Internet anzeigen müssen, schalten Sie am besten das WLAN ab. Es wirkt immer wieder unfreiwillig komisch, wenn während des Vortrags Fenster mit Update-Informationen auftauchen oder der Eingang von E-Mails angezeigt wird.

  • Lässt sich der Beamer an den Laptop/Computer anschließen?
    Tipp: Legen Sie sich einen Satz Kabel und Adapter zu.

  • Zeigt der Beamer das gewünschte Bild von Ihrem Computer an?
    Tipp: Überprüfen Sie das Anzeigeformat (16:9 oder 3:4), stimmen die Schriftarten.

  • Ist das Beamerbild groß genug, um Ihren kleinsten Text für die letzte Reihe lesbar anzuzeigen?
    Tipp: Wenig Text und große Schriftarten (mindesten 24 Punkt!)

  • Wie sind die Lichtverhältnisse? Ist Ihre Beamerpräsentation klar und gut zu sehen?
    Tipp: Weiße Schrift auf schwarzem Grund ist besonders gut zu lesen. Im optimalen Fall verschwinden weder Sie im Dunkeln noch Ihre Präsentation im Hellen.

Bleiben Sie vor allem innerlich gelassen, auch wenn es schwer fällt. Machen Sie einen Witz über sich und Ihre technische Begabung. Schimpfen Sie aber bitte nicht über Techniker und Veranstalter. Das wirkt wenig souverän und bringt Ihnen keine Sympathiepunkte beim Publikum.

Extra-Tipp:
Falls ein Mikrofon vorhanden ist, funktioniert es (fast) immer. Ersparen Sie bitte sich und dem Publikum das umprofessionell wirkende „Hallo, Hallo, kann mich jeder verstehen“ am Beginn Ihres Vortrags. Sollten Sie ausnahmsweise einmal nicht zu verstehen sein, werden Sie das schnell mitgeteilt bekommen.

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