Wir werden uns heute mit der Analogie als weitere wichtige rhetorische Form für unsere Rede beschäftigen. „Übung macht die Meisterin und den Meister“, verinnerlichen Sie die Analogie und nutzen Sie diese bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
Vergleich zweier Dinge
Eine Analogie ist ein Vergleich zweier Dinge, um ein besseres Verständnis oder eine bessere Vorstellung von einem dieser Dinge zu gewinnen. Im Unterschied zur Metapher bedient sie sich dabei klarer Bilder, die kein Lesen zwischen den Zeilen benötigen.
Analogien können in verschiedenen Formen vorkommen, wie zum Beispiel in Prosa, Poesie, Musik und sogar Mathematik. Sie können auch in verschiedenen Zusammenhängen verwendet werden, wie zum Beispiel in der Wissenschaft, der Kunst, der Literatur und der Alltagssprache.
Ein Beispiel für eine Analogie in der Alltagssprache ist „Der Ozean ist ein unendliches Blau„. Dieser Vergleich verwendet die Eigenschaft des Ozeans, unendlich zu sein, und vergleicht sie mit der Farbe Blau, um eine Vorstellung davon zu geben, wie groß der Ozean ist. Ein weiteres Beispiel ist „das Gehirn ist ein Computer“ dieser Vergleich verwendet die Funktionsweise des Computers und vergleicht sie mit der Funktionsweise des Gehirns, um eine Vorstellung davon zu geben, wie das Gehirn arbeitet.
Weitere Beispiele
Der Winter war wie eine kalte Umarmung
Regentropfen sind die Tränen der Erde
Wie ein lebendiges Feuer brannte die Sonne vom Himmel
Der Wald ist die grüne Lunge der Natur
Der Schnee breitete sich wie ein weißes Tuch über die Felder und Wiesen
Verwendung von Analogien
Analogien werden häufig in der Literatur und der Rede verwendet, um eine Idee zu veranschaulichen oder eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre zu schaffen.
In der Wissenschaft werden Analogien verwendet, um komplexe Konzepte zu erklären oder zu veranschaulichen. Insbesonder bei einem Publikum, das nicht vom Fach ist, helfen solche Analogien, wie beispielsweise „Der Fotosyntheseprozess in Pflanzen entspricht der Atmung in Tieren, beide wandeln Energie um um zu überleben.“.
