Schmeiss den Zettel weg

Haben Sie schon einmal gesehen, wie ein Kind das erste Mal ohne Schwimmflügel schwimmt? Die Angst, die Überwindung, die große Freude, wenn es klappt. Und nach ein paar Minuten ist es so, als hätte das Kind nie Schwimmflügel gebraucht.

Mintdrop verleiht Flügel

So verhält es sich auch mit dem Spickzettel, der Notiz für Ihren Vortrag. Das sind Krücken, die Sie hindern, zu fliegen. Werden Sie flügge. Verlassen Sie das Nest Ihrer Spickzettel und Notizen – sprechen Sie sich frei!

Die Nachteile von Notizen

Reduzierter  Kontakt zum Publikum

Wenn Sie zu sehr auf Ihre Notizen fixiert sind, verlieren Sie den Augenkontakt mit Ihrem Publikum und erwecken so den Eindruck, dass Sie nicht interessiert sind oder nicht wissen, was Sie sagen.

Kein Fluss in Ihrem Vortrag

Wenn Sie zu viele Notizen verwenden, verfolgen Sie jeden Punkt, anstatt sich auf die Hauptpunkte zu konzentrieren. Dadurch wird der Fluss Ihres Vortrags gestört und Sie haben Schwierigkeiten, eine klare Botschaft zu vermitteln.

Nervosität

Wenn Sie zu viele Notizen haben oder sich zu sehr darauf verlassen, werden Sie schnell nervös und verheddern sich leicht oder lassen sich leicht aus dem Konzept bringen. Es ist wichtig, dass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und sicherstellen, dass Sie gut vorbereitet sind, bevor Sie vor Publikum sprechen.

Vorteile eines Vortrags ohne Notizen

Mehr Übung

Da Sie sich nicht auf die Krücke der Notizen verlassen können, bereiten Sie sich besser und gründlicher auf Ihren Vortrag vor.

Stolz und Selbstvertrauen

Nach Ihrem ersten Erfolg ohne Notizen werden Sie sich stolz fühlen und von einer Last befreit. Das ist auch ein deutlicher Schub für Ihr Selbstvertrauen.

Nervosität und Vortragsfluss

Akzeptieren Sie, dass Nervosität und Lampenfieber vor einem Vortrag dazu gehören, egal ob mit oder ohne Notizen. Beim freien Vortrag kommen Sie aber schnell in den Flow, den Vortragsfluss, der Sie geschmeidig bis zum Schlussapplaus trägt.

Blickkontakt, Blickkontakt, Blickkontakt

In meinen Workshops und Coachingsitzungen schärfe ich den Teilnehmern immer wieder ein, »Halten Sie den Blickkontakt«. Ohne Spickzettel und Notizen geht das um ein Vielfaches besser. Wenn Sie Blickkontakt mit Ihrem Publikum halten, signalisieren Sie, dass Sie selbstbewusst und kompetent sind. Dies hilft, das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, die Ihr Publikum in Sie hat. Wenn Sie Blickkontakt mit Ihrem Publikum halten, zeigen Sie, dass Sie respektvoll sind und Interesse an dem haben, was sie zu sagen haben. Dies hilft, eine positive Stimmung und eine gute Beziehung zu Ihrem Publikum zu erzeugen. Wenn Sie Blickkontakt mit Ihrem Publikum halten, können Sie deren Körpersprache und Reaktionen beobachten. So können Sie feststellen, ob Ihr Publikum Ihre Botschaft versteht und ob Sie Änderungen vornehmen müssen, um Ihre Botschaft klarer zu vermitteln. Wenn Sie Blickkontakt mit Ihrem Publikum halten, ziehen Sie die Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen und Zuhörer auf sich und stellen sicher, dass sie Ihnen zuhören. Dies ist eine gute Vergewisserung, dass Ihre Botschaft verstanden und erinnert wird.

Machen Sie sich Notizen und schreiben Sie Spickzettel

Notizen und Spickzettel sind eine Vorbereitung, die ich Teilnehmerinnen und Teilnehmern meiner Kurse immer wieder ans Herz legte. Sie sind eine wunderbare Einstimmung in das Üben Ihres Vortrags. Sie werden staunen, wie schnell Sie  bei Ihren Übungen auf diese Notizen nicht mehr angewiesen sind. Und bei Ihrem Vortrag lassen Sie (siehe oben) die Notizen zuhause.

Falls Sie sicherstellen müssen, bestimmte Details nicht zu vergessen, empfehle ich, sich mit ⇨Mnemotechniken auseinanderzusetzen. Die nutzen schon die alten Römer und Griechen in der Antike und diese Techniken wirken wie Magie. Dazu sollten Sie einen entsprechenden Kurs besuchen, da dies aus Büchern oder mit Videos nach meiner Erfahrung schlecht funktioniert. 

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