Guten Tag, mein Name ist …

„Guten Tag, mein Name ist Hans Meier von der Firma Müller & Söhne. In der nächsten Stunde werde ich zum Thema „Neueste Entwicklungen und Marktprognosen für relevante Teile“ referieren. Ich danke Ihnen für Ihr zahlreiches Erscheinen und bedanke mich schon einmal für Ihre Aufmerksamkeit“.

Hand auf’s Herz, wenn wir könnten, würden wir jetzt als Publikum die Flucht ergreifen.

Halten Sie keine Vorträge vor Analphabeten

Direkt am Anfang Ihres Vortrages ist die Aufmerksamkeit des Publikums am höchsten. Ihren Namen und den Titel Ihres Vortrags haben die Teilnehmer sicherlich dem Tagungsprogramm entnommen. Meist werden Sie sogar anmoderiert worden sein. Gehen wir einmal davon aus, dass die Analphabetenquote Ihrer Zuhörer gegen Null geht, dann haben Sie die aufmerksamste Zeit Ihres Vortrags gerade mit einer Null-Information verschwendet.

Abgesehen davon können Sie doch nicht für das zahlreiche Erscheinen danken. Die meisten anwesenden Personen werden nicht schizophren veranlagt sein, können also als Einzelperson nicht zahlreich erschienen sein. Der Dank für die Aufmerksamkeit gehört, wenn überhaupt ans Ende ihres Vortrags. Glauben Sie mir, dieser Dank führt nicht zu mehr Aufmerksamkeit und ist bestenfalls eine Höflichkeitsfloskel, schlechtestenfalls ein Zeichen von Unsicherheit. Weg damit!

Ein guter Start ist die halbe Miete

Legen Sie sofort los. Ein guter Einstieg ist immer eine Geschichte „Als ich heute morgen aus der U-Bahn stieg …“ oder ein Witz. Bitte nicht spontan, beides will vorbereitet sein. Ein gut vorbereiteter Einstieg hilft Ihnen über die ersten Sekunden der eigenen Unsicherheit und bindet die Aufmerksamkeit des Publikums, die Sie für Ihren eigentlichen Vortrag benötigen.

Fazit:

  • Keine Vorstellung Ihres Vortrags oder Ihrer Person. Entweder werden Sie anmoderiert oder Name und Titel stehen im Programm.
  • Starten Sie knackig: Ein Witz oder eine Geschichte sind fast immer der richtige Einstieg. Bereiten Sie Ihren Einstieg vor.
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